Für gewöhnlich benötigt ein Implantat eine Einheilzeit von drei bis sechs Monaten in Abhängigkeit von der Knochendichte und der Implantatgröße. Bei besonders aufwändigen Knochenaufbauten kann die Einheilzeit bis zu neun Monaten betragen. In diesem Zeitraum bekommt das Implantat durch das Einwachsen von neuen Knochenzellen auf der Oberfläche seine eigentliche Stabilität.
In speziellen Fällen kann jedoch eine Sofortbelastung erfolgen. Für dieses Vorgehen müssen einige Vorraussetzungen erfüllt sein. So müssen mindestens vier Implantate durch einen sofort hergestellten Zahnersatz miteinander verbunden werden, um die Kaukräfte zu verteilen und eine Rotationsbelastung des einzelnen Implantates zu verhindern. Des Weiteren ist eine Mindestfestigkeit jedes Implantates unabdingbar für das Gelingen dieses Konzeptes. Da sich dieses in vielen Fällen erst während des OP zeigt, kann es problematisch sein, dem Patienten im Vorfeld dieses Vorgehen zu garantieren.