Der Eingriff
Das Setzen der Implantate erfolgt in fast allen Fällen in örtlicher Betäubung (Spritze). Bei ängstlichen Patienten oder bei sehr schwierigen oder umfangreichen Eingriffen kann die Operation jedoch auch in Narkose erfolgen. Ein einfaches Implantat benötigt für gewöhnlich nicht mehr als 20 bis 30 Minuten.
Es stehen in Abhängigkeit vom Einzelfall grundsätzlich zwei verschiedene Vorgehensweisen zur Verfügung
Der konventionelle Weg mit dem Skalpell
Die Schleimhaut wird vorsichtig mit dem Skalpell eröffnet bis genügend Übersicht über die Form und den Verlauf des Knochens besteht. Mit einem feinen Bohrer wird die Implantatposition markiert und das Loch für das Implantat aufbereitet. Nachdem das Implantat vorsichtig eingeschraubt wurde, erfolgt ein Nahtverschluß.
Die minimalinvasive Methode
Sind die anatomischen Vorraussetzungen günstig, kann mit Hilfe dreidimensionaler Röntgenbilder eine Schablone hergestellt werden, die eine Eröffnung des Zahnfleisches überflüssig macht. In diesen Fällen ist lediglich eine kleine Stanzung erforderlich. In der Schablone sind Öffnungen eingearbeitet, durch die der Implantatbohrer exakt in die richtige Position geführt wird. Die postoperativen Beschwerden sind entsprechend gering. Ist jedoch in der vorausgehenden Planung erkennbar, dass Knochen fehlt und entsprechend ergänzt und aufgebaut werden muss, so kann auf eine konventionelle Eröffnung des Zahnfleisches nicht verzichtet werden. Link auf navigiertes Implantieren.